Motiv: diese Seite ist entstanden, um eine Dentalhygienikerin zu ehren. Leider möchte sie weder genannt werden noch selber etwas zu ihrer Arbeitsweise schreiben. Was ihre Patienten einander von ihr erzählen und über sie berichten, ist jedoch mindestens so lehrreich wie eine Liste der Instrumente, die sie benützt. Sie hat bei vielen Patienten mit ungünstig verlaufender Parodontitis auch in verzweifelten Fällen die Zähne regelmässig retten können und pflegt sie dann erfolgreich weiter. Ein Bonmot von ihr ist: "Viele Patienten wollen, dass ich einfach den Service mache ohne Mundhygiene-Instruktionen".
Zahnärztliche Propaganda geht anders als klassische Werbung. Die kommerziellen und zahnärztlichen Leistungen werden beide instinktmässig erlebt, aber in anderer Hinsicht. Bewertet werden nicht Preis und Sache, sondern vor allem die Abwesenheit von Angst und Schmerz sowie von Triggern wie Nadeln, Bohrergeräusche, gewisse Vibrationen, die Wortwahl, unwirsche Hände usw.
Von dieser erfolgreichen Dentalhygienikerin berichten die Patienten immer wieder, dass sie keine Schmerzen verursacht. Zudem fällt auf, dass die DH das Timing der Sitzungen sehr verschieden und individuell einrichtet. Das Resultat ist eine jahrzehntelange Treue.
Die Patientin begann zu Beginn einer Sitzung ganz spontan und begeistert zu erzählen:
Auf die Frage, wie es bei der Dentalhygienikerin gewesen sei, kam ein Wasserfall voller Informationen:
Die Patientin kam, weil die DH ein kleines Loch gefunden habe. Ich fragte: "wo ist es"? Da antwortete sie:
Der Patient kam wegen einer verdächtigen alten Amalgamfüllung. Der Zahn war tatsächlich gespalten. Ich konnte ihn aber gut mit Komposit versorgen.
Der Patient kam, weil die DH eine lose Füllung entdeckt hat, die dann bei der Zahnreinigung auch noch herausgefallen ist.
Der Patient kam, weil die DH eine abgebrochene Zahnwand beim Weisheitszahn gesehen hat. Auf dem Zettelchen stand "38". Auf die Frage, ob er wisse, was 38 bedeutet, antwortete er:
Der Patientin kam, weil die DH bei zwei abgeschliffenen Zahnhälsen sagte, die seien nun etwas tief geworden und sollten langsam repariert werden. Auf die Frage, weshalb sie zu dieser DH gegangen sei, antwortete sie:
Der Patient kam mit einem Zettelchen von der DH, dass die beiden Brückenpfeiler 37 und 47 kariös seien. "Weshalb gehen Sie zu dieser DH?", fragte ich.
Der Patient kam mit einem Zettelchen von der DH, dass es unter der Krone 16 Karies habe. "Weshalb gehen Sie zu dieser DH?", fragte ich.
Der Patient kam mit einem Zettelchen von der DH stand "16 dp Sek.karies" wegen einer kleinen Karies zwischen den Zähnen 16 und 17. "Weshalb gehen Sie zu dieser DH?", fragte ich.
Die Patientin kam mit Schmerzen in der linken Wange seit dem Besuch vor zwei Wochen bei der DH. Es schmerze vor allem morgens beim Erwachen. Sie sei auch schon mal nachts erwacht. "Und was hat die DH gemacht, dass jetzt Schmerzen gekommen sind?" fragte ich.
Damit ist klar, dass die Patientin vor allem Knirscherschmerzen hat und das weite Mundöffnen eine Überforderung des vom Knischen angeschlagenen Kaumuskels gewesen ist. Empfehlung: warme Umschläge auf die Wange legen und evt. Voltaren-Gel auf die Wange einmassieren.